TH-Ausbildung
Patientengerechte Rettung nach Verkehrsunfall
Im Rahmen der laufenden Ausbildung in der Ortsfeuerwehr Ketzin wurde am 13.04.2017 die patientengerechte Rettung aus einem KFZ geübt.
Frau Julia Sieber musste ihren PKW wegen technischer Probleme abmelden und fragte bei der Feuerwehr an, ob man diesen für die Ausbildung verwenden könne/wolle. Dies kam der Feuerwehr mehr als recht, dafür gebührt unser Dank.
Die Ausbildung sollte insbesondere folgende Inhalte abdecken:
- Prüfung der Ausrüstung auf Funktionsfähigkeit
- Handhabung/Bedienung der hydraulischen Rettungstechnik, bestehend aus Rettungsschere, Spreizgerät, Pedalschneider und Rettungszylinder
- Ordnung des Raumes an der Einsatzstelle
- Sicherung des Fahrzeuges gegen alle möglichen Gefahren (Brand, wegrollen, fließenden Verkehr, Dunkelheit usw.)
- Schaffung von Zugängen/Rettungsöffnungen
- Vorbereitungen für den Einsatz hydraulischer Rettungsgeräte (Ansatzpunkte schaffen, Innenverkleidungen demontieren um ggf. versteckte Airbags zu erkennen, Sicherung Airbagsysteme
- Einsatz aller möglicher Rettungsgeräte unter Maßgabe, erschütterungsfrei, ruhig und beruhigend (für einen möglichen Patienten) einzusetzen
Diese Ausbildung wird keinesfalls den Kreislehrgang technische Hilfeleistung ersetzen, soll zunächst nur vorbereitend darauf sein und für Mitglieder, die diese Ausbildung bereits absolviert haben, Ausbildungsinhalte in Erinnerung rufen.
Anders als bei einem realen Einsatz wurden hier alle Schritte langsam und Punkt für Punkt durchgesprochen und umgesetzt. Im Falle eines Einsatzes laufen einige dieser Punkte parallel ab.
Letztlich danken wir auch der Firma Callparts Recycling GmbH aus dem Gewerbegebiet Etzin, die uns das Fahrzeug nach der Ausbildung abnahm und der Verwertung zukommen ließ. Schon seit einigen Jahren besteht hier eine angenehme Zusammenarbeit zwischen der Firma Callparts und der Feuerwehr. Gerade für die Ausbildung und Vorführung bei Veranstaltungen wurden uns Fahrzeuge dazu zur Verfügung gestellt und danach wieder zurück genommen und zwar unentgeltlich. Die Feuerwehren sind gerade auf solche Partner angewiesen um die laufende Ausbildung praxisnah durchführen zu können und somit das Personal auf mögliche Einsätze vorzubereiten.
